Akute und chronische Infektionen der Harnwege, wie eine Harnblasenentzündung, sind häufige Erkrankungen in der hausärztlichen, urologischen und gynäkologischen Praxis. Dabei sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer.
Kursdetails
Die häufigste Ursache sind aufsteigende Bakterien des Darmtraktes (E. coli). Bei manchen Patienten kehren die Infektionen wieder. Dann spricht man von rezidivierenden Infektionen. Typische Beschwerden sind häufiges, erschwertes und unangenehmes Wasserlassen. Bei einer Nierenbeckenentzündung kommen häufig auch allgemeine Beschwerden wie Fieber und Lendenschmerzen hinzu. Das Beschwerdebild sowie die Untersuchung des Harns auf Entzündungszeichen sind die wichtigsten Diagnosemerkmale einer HWI. In manchen Fällen kommt es zur Spontanheilung. Je nach Symptomatik ist aber auch eine medikamentöse Behandlung notwendig. Kommen Antibiotika zum Einsatz, müssen die lokalen Resistenzen der Keime beachtet werden.
Redaktionelle Leitung:
Kerstin Depmer, CGC – Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Lernziele:
Fachkompetenz/ Beratungskompetenz in der Erkennung, dem Beschwerdebild und der Therapie von akuten, unkomplizierten Infektionen der oberen und unteren Harnwege sowie deren typische Erreger, Fachwissen/ Beratungskompetenz hinsichtlich der Risikofaktoren, der Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugungsmaßnahmen.
Lerninhalte – Übersicht:
- Definition und Einteilung der Harnwegsinfektionen
- Typische Erreger von Infektionen der Harnwege
- Typische Beschwerden von akuten Infektionen der oberen und unteren Harnwege
- Risikofaktoren für Harnwegsinfektionen
- Erkennen von Harnwegsinfektionen
- Untersuchungsmethoden
- Therapiemöglichkeiten bei Harnwegsinfektionen (Allgemeinmaßnahmen, Antiobiose, pflanzliche Antibiotika)
- Prophylaxe